Krampfadern

Biologische Krampfaderentfernung und Besenreiserbehandlung


In Deutschland sind heutzutage je nach Schätzung ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung von Krampfadern betroffen. Die Nachfrage nach möglichst schonenden Behandlungsformen steigt  weiter an. Insbesondere nach Behandlungsmethoden die ohne Narkose, Operation, Narben oder giftige Substanzen auskommen. 


Behandlung mit Kochsalzlösung

Bereits vor fast 100 Jahren hat Prof. Linser in der Hautklinik der Universität Tübingen entdeckt, dass sich Krampfadern durch die Injektion von konzentrierter Kochsalzlösung verschließen lassen.  Bis in die 50er Jahre hinein war dieses Verfahren im deutschsprachigen Raum die Methode der Wahl. Dann wurde sie zunächst durch das Venenstripping und später durch andere Techniken wie Lasern oder chemischen Verfahren abgelöst. Die Behandlung mit Kochsalz, auch als Saline Methode bekannt, wurde dann von Dr. Köster und Dr. Rieger kontinuierlich weiterentwickelt. Mit der Methode wurden zwischenzeitlich mehr als hunderttausend Patienten erfolgreich therapiert.

Wie läuft die biologische Krampfaderentfernung ab?

Bei der biologischen Krampfaderentfernung wird eine bis zu 27-prozentige Kochsalzlösung in die Krampfader injiziert. Die Lösung kann sich durch die direkte Injektion im gesamten Bein verteilen; so können auch sehr große und umfangreiche Krampfadernetze in einer oder mehreren Sitzungen verschlossen werden . Wenn die Salzlösung in einen Bereich fließen sollte, und somit Schäden im Gewebe (Nekrosen) bewirken kann, wird  so lange mit physiologischer Lösung verdünnt, bis der aggressive Effekt "gelöscht" ist. Die Salzlösung, die für die gesunde Gefäße keinerlei Wirkung hat, lässt die innerste Schicht der behandelten Krampfader nekrotisieren und bewirkt so einen Verschluss im Inneren der Vene. Die so sklerosierten Gefäße werden nun vom Immunsystem abgebaut.  Zunächst bildet sich eine harter, geröteter Strang, der nach und nach kleiner wird und schließlich in einem Zeitraum von 3 - 9 Monaten ganz verschwindet.  Da jeder Mensch einige hundert Gramm Salz im Körper mit sich trägt, gibt es keinerlei allergische Reaktionen. Die Patienten können direkt nach der Behandlung wieder problemlos Stehen und Laufen, brauchen i.d.R.  weder Stütz- oder Kompressionsstrümpfe noch Bettruhe. Bis auf die Verschlussreaktion in den Tagen nach der Behandlung spüren sie meist kaum etwas.  Um dem Körper das Verarbeiten der Behandlung zu erleichtern, sollte man für ein bis zwei Wochen von fordernder sportlicher Betätigung und besonders reißenden und zerrenden Bewegungen absehen. Normale Bewegungen der Beine wie Radfahren oder Wandern sind unproblematisch und sogar erwünscht.


Lassen Sie sich bei einem Ersttermin mit Untersuchung in der Praxis vorab ausführlich beraten, ob diese Methode für Sie infrage kommt.

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